Um externe Inhalte schneller an den Mann und die Frau zu bringen, stellt Facebook die sogenannten "Instant-Artikel" zur Verfügung. Was ist deren Vorteil?
Facebook Instant Articles
Bereits seit Mai 2015 können einige grosse Verlagshäuser und Zeitungen - wie die New York Times und die deutsche Bild-Zeitung - ihre Facebook-Fans in den Genuss von Instant-Artikeln bringen. Knapp ein Jahr später - seit dem 12. April 2016 - öffnete Facebook die Pforten für jede Facebook Fanpage. Egal, welche Branche und welche Grösse, weltweit.
Mehrwert für die User
Facebook stellte fest, dass immer mehr Nutzer extern verlinkte Artikel von Blogs oder Zeitungen lesen. Ebenfalls wurde festgestellt, dass lange Ladezeiten und langsame Seitenaufbauten zu sehr hohen Abbruchraten führen. Der kalifornische Software-Riese wollte das Ruder herumreissen und überlegte sich eine Konterstrategie.
Um die Artikel schneller bereitzustellen, sollen sie in der App vorgeladen und wenn man sie antippt, sofort angezeigt werden. Damit man weiss, dass es sich bei einem Link um einen sogenannten Instant-Artikel handelt, markiert Facebook diese mit einem Blitz-Symbol oben rechts.
Vorleistungen von Publishern
Damit dieser Vorgang funktioniert müssen die Publisher jedoch ihren Beitrag leisten. Artikel müssen in einem speziellen - jedoch nicht sehr komplizierten - Format auf die Server von Facebook hochgeladen werden.
Dazu gibt es zwei Möglichkeiten: Die Artikel werden vom Server des Publishers via API hochgeladen oder der Publisher stellt ein RSS-Feed mit allen Artikeln zur Verfügung, welcher von Facebook mehrere Male pro Stunde abgerufen wird.
Instant-Artikel werden nach einem strikten Designleitfaden gestaltet. So können für verschiedene Elemente Farben und Schriftarten ausgewählt werden. Zur Verfügung stehen zwei Schriftarten - Helvetica (sans-serif) und Georgia (serif) - in verschiedenen Schriftstärken (light, regular, bold, etc.).
Aussagekräftige Insights
Für die aktiven Instant-Artikel werden aufschlussreiche Statistiken - die sogenannten "Insights" - angezeigt. Zwar werden nur wenige Metriken, wie Anzahl Klicks, Lesezeit und Scrolltiefe dargestellt. Jedoch kann anhand dieser viel über das Leseverhalten der Nutzer herausgefunden werden.
Veröffentlichung
Doch wie werden diese Artikel denn nun veröffentlicht? Wie bringe ich diese in den Feed meiner Fans?
Im Markup eines Instant-Artikels muss immer eine URL zur Webversion des Artikels angegeben werden. Wenn Sie nun einen Instant-Artikel veröffentlichen möchten, können Sie einfach ganz normal, wie bisher, den Link zu diesem Artikel posten. Facebook bemerkt nun, dass für diesen Link ein Instant-Artikel hochgeladen wurde und zeigt diesen automatisch im Feed an.
Aufnahmeprozess
Wie bereits eingangs dieses Beitrags erwähnt, kann jeder Instant-Artikel veröffentlichen. Allerdings muss ein "Aufnahmeprozedere" durchschritten werden. Wie wird es einem also erlaubt, Instant-Artikel zu veröffentlichen?
- Sie registrieren eine bereits veröffentlichte Seite, bei welcher Sie als Administrator oder Editor sind, unter instantarticles.fb.com für Instant-Artikel
- Sie entwickeln ein RSS-Feed oder einen API-Upload für Instant-Artikel
- Sie laden mindestens 10 Artikel hoch
- Ein Team von Facebook schaut 10 zufällig ausgewählte Artikel an und prüft, ob diese den Richtlinien entsprechen
- Nach erfolgreicher Prüfung sind Sie offiziell zur Veröffentlichung von Instant-Artikeln zugelassen
Investition in die Zukunft
Wir, bei der chrisign gmbh glauben, dass Instant-Artikel für ein Unternehmen, das einen Blog oder eine Newssektion betreibt und in den Sozialen Medien aktiv ist, eine Investition in die Zukunft ist. Nutzer werden engagierter und Ihre Beiträge werden gesehen. Laut Facebook werden Instant-Artikel nicht bevorzugt behandelt, sondern stellen "lediglich" eine Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit dar.
Die chrisign gmbh unterstützt Sie gerne bei der Planung und Umsetzung von Instant-Artikeln. Für weitere Informationen nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.