Der Dienst Periscope startete im März 2015 auf Android- und iOS-Geräten und erlaubt den Nutzern ein Live-Streaming per App.
Inzwischen können Sie Persicope direkt von Twitter aus nutzen, denn der Dienst wurde nun vollständig in die Nachrichtenplattform integriert. Alles, was Sie zu der Änderung im Live-Streaming wissen müssen, erfahren Sie hier.
Periscope ist in Twitter integriert - Live-Videos
Videos live tweeten mit dem Live-Button
Wollten User bisher ihre Videos live via Tweet mit ihren Followern teilen, so blieb Ihnen nur der Umweg über die App Periscope. Hierüber konnten User das Live-Streaming ganz einfach teilen, doch der Nachrichtendienst nähert sich erfolgreichen sozialen Verschmelzungen aus Live-Streaming und Netzwerk (wie Snapchat) an und erlaubt den Live-Stream nun mithilfe eines neuen Buttons.
Um künftig Videos direkt von Ihrem Smartphone aus zu streamen, müssen Sie lediglich den Live-Button betätigen. Wollen Sie einen Tweet erstellen, so befindet sich direkt neben den Feldern für Foto und Video nun auch die Live-Funktion. Nach einem Klick startet automatisch der als "Powered by Periscope" angegebene Stream. Dieser kann auch mit einem Kommentar von bis zu 140 Zeichen kommentiert werden.
Der Live-Stream befindet sich hierauf direkt im Tweet, den alle Follower ohne Zeitverzögerung sehen. Über Kommentare und die Herzen erhalten Sie ausserdem ein Live-Feedback, bzw. können dies zu relevanten Inhalten geben.
Konkurrenz und rechtliche Schranken
Auf Facebook gibt es bereits seit einigen Monaten die Möglichkeit, live zu gehen. Nun zieht auch Twitter nach und spart Ihnen somit den Umweg über Periscope als getrennte App aus.
Durch die Vereinfachung reagiert der Kurznachrichtendienst sicherlich auch auf das seit Monaten verlangsamte Wachstum und die aktuellen Geschäftsverluste. Immerhin bedeutet jeder Moment auf der eigenen Plattform, dass Nutzer der Werbung auf der eigenen Plattform etwas länger ausgesetzt sind.
Allerdings ist der Live-Stream via Periscope rechtlich nicht ganz unumstritten. Anders als beim nachträglichen Upload von Videos ist es urheberrechtlich schwierig, gegen die Live-Videos vorzugehen. Schliesslich gibt es kaum Mechanismen, diese noch während des Streams zu entdecken und zu sperren.
Erste Vorstösse in diese Richtung gab es aber bei den US Open 2015, wo Verweise an Zuschauer ausgesprochen wurden, die mit Periscope die Spiele übertrugen.
Dennoch besteht im Bereich der Live-Videos extremes Wachstumspotential, denn der rasante Aufstieg von Snapchat, die Integration von Stories auf Instagram und Facebooks Live-Streams zeigen, wie wichtig gerade jungen Usern die direkte Interaktion mit exklusiven Inhalten ist.
Live-Streaming mit einem Klick - Videos direkt im Tweet
Gehören Sie auch zu den aktiven Twitter-Usern, dann dürfte das neue Live-Feature Ihnen durchaus gefallen. Dass dies nun ohne die App Periscope funktioniert, macht Live-Videos viel zugänglicher und einfacher.
Haben Sie den Live-Button noch nicht in Ihrer Twitter-App, so stellen Sie sicher, dass Sie das letzte Update durchgeführt haben. In der aktuellen Version von Twitter ist der Service nämlich sowohl für iOS als auch für Android verfügbar. Insgesamt ist der direkte Live-Stream gerade auf der Nachrichtenplattform eine sinnvolle Ergänzung und integriert sich bestens in die schnelle und kurzlebige Natur des Nachrichtendienstes mit den 140 Zeichen.